Die Erkrankung ist „selbst-heilend“, d.h. mit ihrem Abklingen bis zum 24. Lebensmonat kann gerechnet werden. Ihr Verlauf ist allerdings über die gesamte Zeit schmerzhaft, so dass ein therapeutisches Einschreiten jedenfalls erforderlich ist.
Nur selten treten danach Rezidive auf. Allerdings sind auch Ersterkrankungen bei Hunden im höheren Alter (5 bis 7 Jahre) bekannt.
Ihre Ursache ist nicht eindeutig bekannt; vermutet werden unter anderen:
+ Streuung von Bakterientoxinen aus chronischen Infektionsherden, z.B.: Tonsillitis;
+ Proteinüberschuss durch zu eiweissreiche Nahrung.
Diagnose: Im Vorbericht werden für gewöhnlich zwei sehr verschiedene Beobachtungen angeführt. Einerseits wird das plötzliche Einsetzen einer Lahmheit mit Besserung nach Ruhephasen und Verschlechterung nach längerer Bewegung beschrieben, und anderseits berichten die Besitzer von länger dauernden Beschwerden mit Lahmheiten abgelöst von Zeiten physiologischer Bewegung.
Bei der orthopädischen Untersuchung sind Lahmheiten und Bewegungsstörungen sowie Druckschmerz auf einem oder mehreren Röhrenknochen charakteristisch. Die Röntgenuntersuchung zeigt erst einige Tage nach Anfang der Erkrankung typische Befunde.
Therapie: Ausschließlich konservativ mit entzündungshemmenden Medikamenten und Bewegungseinschränkung.
Die Prognose ist günstig, da nicht mit dauerhaften Schäden zu rechnen ist.
Auch bei Auftreten als Rezidiv oder als Neuaffekt im Erwachsenenalter ist sie therapeutisch gleich anzugehen und heilt in der Regel komplikationslos aus.