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Gelenks- und Skeletterkrankungen
des heranwachsenden Hundes

Skelett- und Gelenkserkrankungen des heranwachsenden Hundes sind grundsätzlich als schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigung einzustufen.

Sie führen zu Bewegungsstörungen und  Lahmheiten, die zu bleibende Schäden führen können. Diese sind in der Regel umso gravierender, je später die therapeutischen Maßnahmen einsetzen. Allerdings sind auch sehr frühe Therapien keine Garantie für eine vollständige Wiederherstellung.

Ihr Auftreten fällt in der Regel in den Zeitraum gegen Ende des ersten größeren Wachstumsschubes der Hunde, ab dem 5. bis 6. Lebensmonat und/oder gegen den 9. Monat. Obwohl die Lahmheiten schleichend beginnen, fallen sie dem Besitzer in der Regel als „spontan einsetzend“ nach forciertem Lauf oder Spiel auf. Für gewöhnlich verstärken sie sich nach längerer Bewegung des Hundes und sind in der Regel chronisch, d.h. sie bestehen oft mehrere Wochen bis Monate bevor der Patient in der Praxis vorgestellt wird. Bisweilen sind die Störungen des Bewegungsablaufes so diskret, dass sie dem Laien verborgen bleiben und erst vom erfahrenen Hundeführer bei der Ausbildung erkannt werden.

Muskelatrophien der betroffenen Extremität, die infolge der ungenügenden bzw. unphysiologischen  Belastung verhältnismäßig bald einsetzen, sind ein Zeichen für die Dauer der Beschwerden.

 

Die Ursachen der jugendlichen Gelenkserkrankungen sind einerseits die genetische Disposition der Rassen, und anderseits Umweltfaktoren, wie unausgewogene Ernährung (=zuviel Energie, Eiweiß, Mineralstoffe in der Ration, bzw. zu großes Futterangebot etc.) und übermäßige Bewegung auf zu hartem Boden. 

 

Folgende Erkrankungen treten häufig auf:

Hüftgelenksdysplasie, HD

Ellbogengelenksdysplasie, ED 

Osteochondrosis (dissecans), Osteochondritis (dissecans), OCD

Osteodystrophia hypertrophica

Möller-Barlowsche Krankheit, HOP                                   

 

Grundsätzlich ist jede Lahmheit eines jungen Hundes eine absolute Indikation für eine eingehende klinische und orthopädische Untersuchung.

 

Die Röntgenuntersuchung des wachsenden Skeletts muss ein integrierender Bestandteil der diagnostischen Maßnahmen sein.